Forschung / Urbanes Mobilitätsdesign

Bericht: Wo fahren Speed-Pedelecs?

Speed-Pedelecs sind Elektrofahrräder, die eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen können. Sie erfreuen sich in vielen europäischen Ländern zunehmender Beliebtheit und könnten eine wichtige Triebkraft für ein nachhaltigeres Verkehrssystem sein, da sie größere Entfernungen überwinden und damit eine Verkehrsverlagerung für diejenigen ermöglichen, die täglich längere Wege zurücklegen müssen. Im Gegensatz zu Ländern wie der Schweiz, Belgien, den Niederlanden oder Dänemark dürfen Speed-Pedelecs in Deutschland (bis auf wenige Ausnahmen in Baden-Württemberg) grundsätzlich nicht die Radverkehrsinfrastruktur nutzen. Eine neue Mobycon-Studie analysiert und vergleicht die Vorschriften und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Nutzung der Infrastruktur durch Speed-Pedelecs in fünf europäischen Ländern. Die Studie wurde vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) in Auftrag gegeben und steht in deutscher und englischer Sprache zum Download bereit.

Foto: Tübingen / Daniel Hammer

Dagmar Köhler

Strategische Beraterin

„Verkehr ist kein Selbstzweck, sondern ein wesentlicher Faktor, um zu leben, zu arbeiten, teilzunehmen und zu gedeihen. In den meisten Teilen der Welt ist das Potenzial für aktive Mobilität noch nicht ausgeschöpft. Ich setze mich dafür ein, dass Städte in Deutschland und im Ausland an die niederländischen Erfahrungen anknüpfen und übergeordnete Ziele sowie lokale Bedürfnisse reflektieren.“